Finalisten 2024

Max Zeller Söhne AG (Gewinnerunternehmen 2024) 

Zeller Balsam gehört zu den ältesten Arzneimitteln in der Schweiz und hat einen besonderen Platz in vielen Haushalten. Was ist das Erfolgsgeheimnis des renommierten Herstellers für pflanzliche Arzneimittel? Moderne Pflanzenheilkunde, die rationale Phytotherapie, vereint altes Wissen mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. So entstehen bei Zeller hochwertige pflanzliche Arzneimittel (Phytopharmaka). Rationale Phytopharmaka sind ein wichtiger Teil der modernen Medizin und werden oft als Mittel der ersten Wahl empfohlen, besonders bei chronischen Erkrankungen, da die Verträglichkeit eine entscheidende Rolle spielt. In der Schweiz hat es Zeller geschafft, aus der Nische herauszutreten und in vielen Indikationen als führendes Produkt anerkannt zu werden. Auch nach 160 Jahren zeigt dies das Potenzial der Phytopharmaka.

Heute ist Zeller eines der wenigen Unternehmen, das die gesamte Wertschöpfungskette vom Saatgut bis zum fertigen Produkt kontrolliert. Viele Schritte sind nötig, damit aus einer Pflanze ein Arzneimittel wird. Um höchste Standards zu gewährleisten, legt Zeller besonderen Wert auf folgende Schritte, am Beispiel des Mönchspfeffers in prefemin® beschrieben:

Auswahl der Arzneipflanzen: Bewertung nach geographischen, botanischen und genetischen Kriterien sowie Anbau-, Ernte- und Verarbeitungseigenschaften.
Anbau: Kultivierung unter Zellers Kontrolle mit Fokus auf nachhaltigen Anbau.
Extraktion: Nach der Ernte werden die getrockneten Früchte des Mönchspfeffers fein gemahlen und extrahiert. Die Qualität des Extrakts wird streng überwacht.
Tablettierung und Verpackung: Der Trockenextrakt wird zu Tabletten verpresst, befilmt und verpackt.
Qualitätskontrolle: Regelmäßige Tests sichern die hohen Qualitätsstandards.
Forschung und klinische Studien: Extrakte werden auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit untersucht. Klinische Studien vergleichen die Wirksamkeit und Sicherheit mit Placebos oder Standardtherapien.
Zugelassenes Arzneimittel: Eine umfassende Dokumentation ist notwendig, um die Zulassung durch Swissmedic zu erhalten.

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Ryf AG

Bernhard und Hans Ryf haben sich bei der Gründung ihrer Einzelfirma 1965 in Grenchen wohl kaum vorgestellt, dass sich die Firma zum marktführenden Unternehmen in den Bereichen Mikroskopie und optische Messsysteme entwickeln wird und auch nach bald 60 Jahren noch fest in Familienbesitz ist.

Der Handel mit Mikroskopen und optischen Instrumenten wurde bald mit Eigenentwicklungen im Bereich Beleuchtungen ergänzt. 1975 wird Hans Ryf Geschäftsleiter und übernimmt später das Unternehmen. 1999 tritt Sohn Daniel Ryf in die Firma ein. Neben Patron Daniel Ryf sind weitere Familienmitglieder an verschiedenen Positionen im Unternehmen tätig. Und auch Vater Hans Ryf ist gelegentlich noch am Hauptsitz im stattlichen «Löwen-Haus» in Grenchen anzutreffen.

Daniel Ryf nutzt die Chance und baut den Bereich Mikroskopie und optische Messsysteme aus. Die Ryf AG wird von der Öffentlichkeit wahrgenommen und 2001 mit dem Solothurner Unternehmerpreis ausgezeichnet. Im Zuge des Wachstums entstehen Zweigniederlassungen in Commugny/VD und später in Egg b. Uster. Daniel Ryf ist inzwischen Inhaber und Geschäftsführer. Unter seiner Leitung wächst das Portfolio an Vertretungen und Handelsmarken, unter anderem mit Nikon, Leica, Zeiss und Chotest. Auch die Eigenmarke Ryeco gewinnt an Bedeutung.

Mit der eigenen Engineering-Abteilung festigt die Ryf AG bei den Zielgruppen Industrie, Forschung, Biologie, Medizin und Bildung die Marktstellung. 2005 bis 2015 wird sehr viel in die After-Sales-Aktivitäten investiert. Gerätekalibrierungen nach ISO-Norm sowie umfassende Service- und Reparaturdienstleistungen sind Stichworte dazu. Die letzten zehn Jahre waren geprägt durch ökologische und infrastrukturelle Investitionen. Der grosse Demo- und Showroom am Hauptsitz, ein neues Gebäude für Lager und mechanische Werkstätte sowie die Gründung der Tochtergesellschaft RYF PROTOTEC AG als Produktionseinheit im Jahr 2023 sind Meilenstein. Die Ryf AG mit rund 40 Mitarbeitenden ist heute ein attraktiver Arbeits- und Ausbildungsbetrieb und nach ISO 9001/14001 zertifiziert.

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schaerholzbau ag

Das Holzbauunternehmen aus dem Kanton Luzern wird von den beiden Brüdern Michael und Lukas Schär in fünfter Generation geführt. Unter der Leitung ihrer Eltern Hildegard und Walter Schär hat sich der Familienbetrieb von einer kleinen Zimmerei zu einem der grössten Gesamtleister für Holzbauten in der Schweiz entwickelt. Heute beschäftigt die schaerholzbau ag mit Hauptsitz in Altbüron und Zweigwerken in Grossdietwil und Malters rund 120 Mitarbeitende. In Grossdietwil befinden sich die Wurzeln der Firma, wo sie 1892 als Mühle- und Sägereibetrieb gegründet wurde. Der Familienbetrieb sieht sich als Vermittler für nachhaltiges Bauen und investiert selbst in erneuerbare Energien. Photovoltaikanlagen auf den Werkhallendächern produzieren mehr Strom, als das Unternehmen verbraucht. An allen drei Standorten wird mit Restholz geheizt.

Die schaerholzbau ag setzt auf innovative Lösungen und deckt die ganze Verarbeitungskette ab, vom Einschnitt der Stämme über die Planung und Konstruktion von Bauwerken bis zur Übergabe des fertigen Holzbaus. Jeder Teil des Prozesses ist transparent und erlebbar. Mit jedem Projektpartner und Architekten werden die Lösung erarbeitet, die das optimale Resultat für den Kunden bringt. Dank dieser Offenheit und der Freude an Neuem entstehen Lösungen, die den Holzbau rationeller, kosteneffizienter und nachhaltiger machen.

Ein wichtiger Baustein ist der Rohstoff, der grösstenteils aus nahen Wäldern stammt. Das bringt kurze Transportwege in das Sägewerk und stärkt die lokale Holzwirtschaft. Die Baumstämme werden in Malters entrindet, eingeschnitten und getrocknet. Die Planungsdaten fliessen in die grosse Werkhalle in Altbüron, wo die Fertigung der Rahmenbauelemente stattfindet. In der Schreinerei in Grossdietwil dreht sich alles um den Innenausbau. Auf der Baustelle wird alles zusammengefügt. Die Rahmenbauelemente werden innert wenigen Tagen zum Bauwerk aufgerichtet. Der Rohstoff Holz wird zum Lebensraum – vom Baum zum Bauwerk.

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